Run of Spirit in Berlin - warm war es ... sehr warm

 

Nach dem ich letztes Jahr etwas Probleme mit dem Flugzeug hatte entschied ich mich dieses Jahr für den Nachtzug von Stuttgart

nach Berlin. Diese Wahl hat sich durchaus bestätigt, weil ich überall schlafen kann und deshalb mehr Schlaf bekommen habe als

aktuell üblich daheim. So kam ich morgens um 9 Uhr in Berlin gut erholt an und freute mich auf das Wiedersehen mit Henry & Joseph

und natürlich auch auf Lothar. Lothar hatte mich letztes Jahr beim Run of Spirit doch sehr beeindruckt und für mich war klar das ich

ihn auch dieses Jahr wenigstens teilweise begleiten würde.

 

 

5 Kilometer Lauf

km

Zeit

Herzfr.

1

3:46

 

2

3:54

 

3

4:07

 

4

4:12

 

5

4:04

 

 

19:52

 

 

 

 

 

 

 

10 Kilometer Lauf

1

4:29

 

2

4:33

 

3

4:38

 

4

4:32

 

5

5:15

 

6

5:59

 

7

4:58

 

8

5:24

 

9

5:47

 

10

4:42

 

 

50:21

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Um den Wetterbericht musste ich mich im Vorfeld auch nicht kümmern, weil in den letzten Tagen

ja nur die Frage: Über oder unter 30 Grad? Im Raum stand. Als ich mich mit Lothar um 10 Uhr

auf den Weg machte “seine 10 Kilometer” zu laufen war es zwar etwas bewölkt aber trotzdem

schon ziemlich warm.

 

Volkmar und sein Team vom Evangelischen Johannesstift hatten sogar extra auf Grund der

hohen Temperaturen einige Wassersprenger im Einsatz. Die Kilometer mit Lothar machten

wieder Spaß, wir unterhielten uns über alles mögliche, aber es war deutlich zu sehen wie

Lothar mit den Bedingungen kämpfen musste. Zusätzlich hatte ich das Gefühl das die

Streckenänderung im Vergleich zum Vorjahr eher schwieriger war zum Laufen für Lothar.

 

So gegen 12 Uhr verabschiedete ich mich von ihm, jetzt galt es sich selber auf den ersten

Start vorzubereiten. Der Knastmarathon in Darmstadt war erst vor 3 Wochen und so war ich

mir doch unsicher ob ich über die 5 Kilometer bei diesen Temperaturen unter 20 Minuten

bleiben würde. Während des Einlaufens kam mir dann die Idee mal einen Lauf ohne Gurt für

die Herzfrequenz zu laufen, einfach nach Körpergefühl.

 

13 Uhr - Start des 5 Kilometerlaufs und die ersten Meter waren bei 27 Grad schon schwerfällig,

aber ich fand doch gut in ein schnelles Tempo. Die erste Runde des 2,5 km Kurses war richtig gut,

allerdings ließen dann die Kräfte etwas nach und ich konnte mich nur noch mit einem kleinen

Spurt unter die 20:00 retten - 19:52 waren aber durchaus nicht schlecht.

 

Nun hatte ich ca. 30 Minuten Zeit zur Erholung und zum Tausch der Startnummer. Tja es hätte

gerne noch länger sein dürfen ;-) 14 Uhr - Start des 10 Kilometerlaufs und die Sonne brannte

jetzt doch noch einmal einen Tick stärker. Die ersten Kilometer waren nicht einmal so schlecht,

immer so um die 4:30! aber das war wirklich schon der rote Bereich. Im 6 Kilometer ging dann

der Ofen aus und sollte man bei der Hitze eher sagen die Beine schmolzen dahin.

 

 

Der Rest war eine Mischung aus Spazieren und ein wenig joggen, jedenfalls war da kein normales 10er Tempo mehr ;-) Nach 50:21

war ich dann auch im Ziel und trotzdem hatte ich Henry & Joseph besiegt! Ja ja ok nicht so wirklich ;-)

 

Henry & Joseph liefen zusammen mit Regina Vollbrecht und Uwe Wegener in einer Staffel - nicht irgendeine Staffel - sondern

eine Blindenstaffel. Tja und bis Henry & Joseph ins Ziel kamen hatte ich schon eine Cola in der Hand bzw. konnte den zweien

gleich noch eine besorgen. Der Versuch ohne Herzfrequenz und nur nach Körpergefühl zu laufen hat keine neues Laufgefühl

gebracht; letztendlich ist es egal ob da 180 auf der Pulsuhr steht oder nicht mein Körper “riegelt” von alleine ab wenn er nicht

mehr kann.

 

Was war mit Lothar? Mir fiel während des 5 Kilometerlaufs auf das ich nicht wie letztes Jahr an Lothar vorbei rannte also

erkundigte ich mich was passiert war. Lothar konnte leider bei den hohen Temperaturen seinen Lauf nicht beenden und musste

nach 7 Kilometer aufgeben; manchmal gehören auch Niederlagen zum Sport aber nächstes Jahr sind wir Beide wieder da ;-)

 

 

 

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