Der Alptraum hat ein Ende

 

Kilometer

Zeit

Herzfr.

1

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158

2

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3

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21,1

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173

 

1:33:45

169

Am vergangenen Samstag war es soweit: Mein persönlicher Angsthalbmarathon in

Rommelshausen stand vor der Tür. Rommelshausen liegt so ca. 3 Kilometer von

Fellbach entfernt und so machte ich mich spazierend auf den Weg. Die Wetterlage

war mit den bisherigen Starts nicht vergleichbar; bewölkt, eher kühl und ab und zu

ein kleiner Regenschauer.

 

mini-romhmprofil

Streckenprofil Halbmarathon-Beschreibung lt. www.lg-kernen.de

Start im St.Rambert-Stadion (300m) steigt die Strecke bis km 5 auf die Höhe des Schurwalds(450m)

Auf den nächsten 10 km verläuft die Strecke in einem ständigen auf und ab durch den Schurwald.

Ab km 15 geht es vornehmlich bergab durch Gärten und Weinberge

 

Die Strecke war im Vergleich zu meinem letzten Start 2006 etwas verändert worden

und so hatte ich mir in den letzten Trainingswochen immer wieder die ersten 3 km

und den Anstieg hoch zum Schurwald angeschaut. Als es um 15.30 Uhr los ging

wusste ich also ziemlich genau was mich auf den ersten Kilometern erwarten würde.

Die Devise war klar: Nur nicht mit zu hohem Tempo in den Anstieg rein rennen!

 

Ich bin dann für meine Verhältnisse sehr vorsichtig gestartet und habe erst einmal den

ein oder anderen Mitläufer an mir vorbei ziehen gesehen. Nach ca. 3 km kam dann

der schwere Anstieg, ich lief ziemlich gleichmässig! Dies hatte zur Folge das ich

meistens bergauf am Überholen war und beim Runterlaufen wieder überholt wurde.

(die anderen Läufer gaben bergab Gas während ich mich eher ausruhte).

 

Die Reihen vor mir hatten sich schon deutlich gelichtet; um mich waren zwei Läufer und in etwa 200 bis 300 Meter Entfernung

der nächste. Ab Kilometer 8 war dann Schluss mit lustig :-) wieder an einem Anstieg liess ich die zwei Läufer stehen als wären sie

Stoppschilder ;-) bei der ersten Verpflegungsstation nur Wasser über den Kopf und ab ging es zur Jagd auf den nächsten Läufer.

Mein Horizont war dann bis Kilometer 12 rot - das lag aber daran das der nächste Läufer komplett rot gekleidet war :-) Ich

hatte ihn dann eingeholt und hielt mich überhaupt nicht lange bei ihm auf, weiter ging es im eigenen Tempo.

 

In dieser Phase war ich richtig stark und schnell unterwegs, ich war immer wieder in der Lage die teilweise größeren Lücken

zu den Läufern vor mir im Alleingang zu schliessen. Diese Tatsache war um so erstaunlicher, da mir klar war das ich hier auf

jeden Fall unter den besten 30 Läufern unterwegs sein würde und die davor auch nicht im Schneckentempo unterwegs waren.

 

Ab Kilometer 15 kam die positive Seite des Anstiegs zu Beginn; wo es rauf geht, geht es irgendwann auch wieder runter :-)

teilweise im Wald und dann durch die Weinberge um Stetten ging es Richtung Ziel. Bei Kilometer 16 an der Verpflegungsstation

versuchte ich dann noch einmal richtig Gas zu geben, was mir kurzzeitig den Erfolg brachte noch zwei weitere Läufer zu überholen

(einen davon sollte ich bald wiedersehen ;-).

 

Die letzten 4 Kilometer ging es auf befestigten Wegen durch die Weinberge, die Bergabpassagen hatte immer wieder kleinere

Hügel. Diese reichten aber um einem die Lungenflügel mal richtig durchzupusten, bei Kilometer 19 kam dann der von mir zuletzt

überholte Läufer wieder bei mir vorbei ;-) wir hielten ein kleines Schwätzchen und beim vorletzten Anstieg sah ich nur noch den

Rücken des Kollegen :-)

 

Nach 1:33:45 kam ich dann im Ziel an, hochzufrieden meinen persönlichen Alptraum “Rommelshausen” besiegt zu haben und

endlich mal mit einer Zeit im Ziel zu sein die deutlich unter 1:40 ist. Sicherlich die für mich besseren Temperaturen und die veränderte

Strecke haben auch ihren Teil dazu beigetragen, aber knapp 8 Minuten Verbesserung muss man erst mal hinbekommen.

Der nächste Start wird dann am 20.09. in Filderstadt beim Halbmarathon sein.

 

Berichte Halbmarathon Rommelshausen 2004 und 2006