Rennsteig Supermarathon 2010 - der Auftakt zur Europacupwertung
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Am vergangenen Wochenende war es soweit, das erste grosse Highlight des Jahres 2010 stand auf dem Programm: Der
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Supermarathon über 72,7 km am Rennsteig. Man kann es kaum glauben, aber mittlerweile starte ich hier schon zum vierten Mal!
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Die Anreise erfolgte am Freitag mit der Bahn (dieses Mal ohne Familie) und “spulte” alles so ab wie bei den ersten beiden Starts:
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Gleiches Hotel, Abends ein paar Thüringer Bratwürste und dann gemütlich auf dem Bett Fernsehen. Ich lernte neben her die
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Zwischenzeiten auswendig und war die Ruhe selbst.
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Um 4 Uhr 30 klingelte dann der Wecker und ich machte mich ganz gemütlich fertig. Um 5 Uhr 30 ging es dann Richtung Marktplatz
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wo schon sehr viele Mitläufer waren und sich warm machten. Ein bisserl laufen und gegen 5 Uhr 45 Klamotten abgeben, immer war
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noch nichts von Unruhe zu spüren im Gegenteil! Ich freute mich auf die Herausforderung und wollte möglichst nicht ganz so schnell
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los laufen wie letztes Jahr, mein Ziel war die ersten 10 km in 55 Minuten zu laufen. 6 Uhr - jetzt ging es los :-)
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Im Grunde waren die ersten 1-4 km so wie bei mancher Trainingseinheit, die Beine fühlten sich schwer an und da es sofort bergan
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ging war es alles andere als gemütlich auf den ersten Metern. Es zeigte sich aber auch wie im Training, das dann die Beine ins “rollen”
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kamen und ich lockerer unterwegs war. Diese Jahr habe ich sogar ein 5 km Schild gesehen, dort angekommen stand auf meiner Uhr
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27:46 das passte doch prima :-) Stück für Stück ging es jetzt Richtung Inselsberg und es lief im wahrsten Sinne des Wortes recht gut.
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Am Inselsberg das selbe Bild wie letztes Jahr: Nebel, nasskalt ich tippe mal das es dort höchstens 3-5 Grad hatte. Die Strecke war bis
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dahin trotz des vielen Regens in den letzten Tagen eigentlich überraschend gut, wobei die eigentlich matschigen Passagen noch kommen
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sollten. Nach 25 km war ich etwas knatschig, ich wollte doch möglichst lange unter 30 Minuten auf 5 km laufen und jetzt stand da
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31:07 *grummel*. Nun ging es bergab und es zeigte sich das eine der Schwächen des letzten Jahres heute eine richtige Stärke war,
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das Bergablaufen. Ich hatte einen perfekten Rhythmus und lief sehr schnell, danach folgten Streckenabschnitte in denen so langsam
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spürbar wurde das es sich um einen Crosslauf handelte.
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Zwischen Kilometer 45-50 meldeten sich dann zum ersten Mal die Oberschenkel: Krampfgefahr!! Mist ich hatte mich bis dahin auch
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so wohl gefühlt das ich vergessen hatte Magnesium einzuwerfen. Überhaupt war ich seltsam cool dieses Mal, ich hatte nicht einmal die
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Zeittabelle angeschaut (die ich dabei hatte) und auch nie den Plan wie weit es bis zur nächsten Getränkestelle ist (sonst ist das bei mir
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eigentlich immer so). Die Problem und auch die nachlassenden Kräfte sorgten jetzt dafür das ich bergauf meistens am gehen war und
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jede kleine Möglichkeit auf der Ebene und bergab nutze zum Laufen.
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Bis zu Kilometer 60 konnte ich trotzdem noch einen 10 km Schnitt pro Stunde halten, wobei mir da schon klar war das ich diesen
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Schnitt bis ins Ziel nicht halten kann. Im Kopf war ich immer noch locker drauf und so lief ich in meinem mir möglichen Tempo dem
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Ziel entgegen. Die Kräfte waren aber schon am Ende, das merkte man vor allem auf den letzten 3-4 Kilometer! Hier geht es eigentlich
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nur runter aber ich musste trotzdem immer mal wieder ein kleines Päusschen einlegen ;-) Nach 7:23:44 war es dann soweit und ich
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war mit einer neuen Bestzeit in Schmiedefeld angekommen. Es war wie in den vergangenen Jahren eine harte Aufgabe aber auch ein
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grosses Vergnügen dort zu laufen, immer wieder muss man die Organisation loben! Das Wetter war alles anderer als angenehm für
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die vielen Helfer die stundenlang an irgendwelchen Getränkestationen verbrachten und ohne die geht es für uns Läufer sicher nicht,
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VIELEN DANK dafür.
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Aus der Überschrift zu diesem Bericht wird aber auch klar was dieses Jahr auf dem Plan steht: Rennsteig, Biel und Schwäbisch Gmünd!
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In Biel war ich schon einmal als Fahrradbegleitung von Günther und somit habe ich schon einmal ein wenig die Strecke kennen gelernt.
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Die alles entscheidende Frage wird sein, wie trainier ich bis dahin und wie verkraftet der Körper die bereits gelaufenen 72,7 Kilometer
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am Rennsteig bis zum Start in Biel Mitte Juni.
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KM
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10
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15
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20
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25
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30
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35
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40
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45
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50
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55
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60
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65
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70
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71,0
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72,0
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72,7
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Zeit
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54:00
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24:48
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26:32
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31:07
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21:08
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28:35
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31:58
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32:54
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36:20
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28:15
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39:14
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36:45
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36:43
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5:25
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6:18
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3:35
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Herzf.
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157
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159
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157
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160
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160
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154
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148
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150
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142
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139
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138
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134
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132
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137
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135
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148
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Vergleichszahlen 2009
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10
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15
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20
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25
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30
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35
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40
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45
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50
|
55
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60
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65
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71
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72,0
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72,7
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Zeit
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52:28
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28:20
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26:20
|
32:08
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23:04
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30:01
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30:35
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36:22
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37:44
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30:52
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38:45
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40:14
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43:33
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6:41
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3:22
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Herzf.
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156
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160
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160
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162
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159
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155
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154
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149
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144
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146
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148
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139
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136
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143
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151
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Vergleichszahlen 2007
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Zeit
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59:08
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27:02
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28:21
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31:40
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22:44
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26:27
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29:02
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32:55
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36:26
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33:13
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47:42
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48:47
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49:08
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5:30
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4:13
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Herzf.
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149
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153
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152
|
159
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157
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159
|
156
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154
|
143
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131
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129
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119
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125
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141
|
155
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