Trainingslager in den Bergen

 

 

Am letzten April Wochenende machte ich mich gemeinsam mit meinem Vater auf zu einer Art “Trainingslager”. Der Sinn und Zweck

bestand darin, einfach in einer anderen Umgebung mit vielen Steigungen und Gefälle sich den letzten Schliff für den Rennsteigultra

zu holen.

 

 

 

Als Ziel hatte ich mit das Hotelresort “ Feuriger Tatzlwurm”

ausgesucht zwischen Bayrischzell und Oberaudorf. Hier hatte

ich schon als Kind viele Urlaube verbracht und so manchen

Blödsinn angestellt, aber auch viele Berge “erobert”

 

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Wir reisten am Samstag an und ich machte mit gleich auf eine kleine Runde zum Wasserfall und den Beginn des Wanderwegs

zum Brünnstein (Daten siehe unten). Der “Lange” folgte am Sonntag und war voller Herausforderungen!

 

 

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Das erste Ziel war das Brünnsteinhaus auf 1360m Höhe, die

Wanderstrecke wird mit einer Gehzeit von 2 Stunden angegeben.

Ich kam gleich gut in den Rhythmus und war nach 20 Minuten

in dem Teil der Strecke der mit Vorsicht zu geniessen ist: In

schmalen Serpentinen ging es jetzt steil durch den Wald.

 

Brünnstein vom Balkon aus fotografiert

 

 

 

 

Das Tempo war hoch und so war ich bereits nach 48 Minuten!

am Brünnsteinhaus angekommen, das heisst im Klartext: Vom

Tatzelwurm 780m Höhe knappe 600 Höhenmeter! Es ging jetzt

weiter Richtung Rosengasse und dem Sudelfeld.

 

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Auf dem Weg zur Rosengasse wollte ich entscheiden ob ich

den Großen Traithen auch noch in die Tour einbaue. Ein Blick

von unten sagte mir allerdings das dort noch zu viel Schnee

vorhanden war.

 

der Große Traithen, allerdings mit Schnee bedeckt!

 

 

 

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Dieser Entschluss wurde auch deshalb gefasst weil mir bereits unterhalb des Großen Traithen einige Schneefelder entgegen kamen!

Die Temperaturen waren angenehm, die Entscheidung für eine halblange Hose und eine Jacke war goldrichtig. So ging es jetzt

erst mal wieder abwärts Richtung Rosengasse die auf 1200 Metern Höhe liegt.

 

 

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Dort angekommen stellte ich mir zum ersten Mal die Frage ob

ich eigentlich noch alle Latten am Zaun habe! Hier wandern die

Leute und ich jogge durch die Gegend. Es ging jetzt quer über

das Sudelfeld, da wo sich vor kurzem noch Skifahrer tummelten

war ich am kämpfen.

und wieder hoch von der Rosengasse aus

 

Jetzt wurde es ein richtiger Härtetest: Sonne strahlte am Himmel

und mir ging so langsam das Trinken aus. Als ich das Wander-

schild Wendelstein 2 1/2 Stunden sah, war ich mit den Kräften

schon ziemlich am Ende.

 

 

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Das Ziel der Wendelstein in weiter Entfernung

 

 

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Jetzt kämpfte ich mich den Berg hoch, an Joggen war jetzt nicht

mehr zu denken. Bei einem Schneefeld muss ich dann falsch

abgebogen sein, was dazu führte das ich den Weg unterhalb der

Seilbahn hinauf schnaufte anstatt die kürzere Variante.

Nach 4:57:15 war ich am Wendelsteinhaus angekommen und

stürmte sofort das Restaurant: Ich hatte Hunger :-)

 

Mein Vater war ebenfalls auf dem Wanderweg unterwegs

(natürlich ein bisserl langsamer ;-) und empfing mich oben. Er

zeigte mir dann auch das die kürzere Variante des Anstiegs zum

Wendelstein noch eine tolle Überraschung gehabt hätte:

Die letzten 150-300 Höhenmeter waren ein komplettes Schnee-

feld, so hatte mein Vater auch seinen Spass ;-)

 

Den Rückweg zum Tatzlwurm traten wir dann mit der Zahn-

radbahn an.

Das Ziel: das Wendelsteinhaus

 

 

 

Am Montag erfolgte dann noch einmal eine kleine Runde bevor es wieder heimwärts ging. Ich denke das Wochenende war

sehr sinnvoll, weil es noch einmal einen richtigen Härtetest darstellte.

 

 

 

gelaufene km

Zeit

pro km

Höhenmeter laut Garmin

Herzfr.

Samstag, 24,04

9,05

52:16

5:46

611

596

149

Sonntag, 25.04

27,6

4:57:15

10:00

2675

1319

140

Montag, 26.04

7,0

39:49

5:40

275

263

131