Am 30.06.2002 war es soweit, mein erster Start beim Halbmarathon in meiner Heimatstadt und zum ersten Mal wollte meine Freundin mit (das war bestimmt nur weil kein Reitturnier war an diesem Tag hehehe)

Durch den “ Schock” aus Holzgerlingen etwas im Optimismus gebremst, war ich ziemlich gespannt, wie es diesmal läuft. Mein Ziel war es möglichst unter die 1 Std. 40 Min. zu laufen, so dass ich am Start meinen Zeitplan fest im Visier hatte.

Mit leichter Verspätung erfolgte dieser kuz nach neun und es ging Richtung Untertürkheim. Nach dem ersten Kilometer der erste Dämpfer: 5:47 sagte mir meine Stoppuhr!! Oh Gott, das kann ja heiter werden. Auf dem Weg zurück nach Bad Cannstatt verteilte sich die Menge allerdings etwas besser, so dass bessere Zeiten möglich waren- sogar Kilometerzeiten unter 4:00 Min :-). Am Neckar angekommen, auf dem Weg nach Hofen, dachte ich kurz an letztes Jahr und musste grinsen.

Nach 10 km kam die Wende in Mühlhausen. Durchgangszeit : 48:13 naja nicht gerade der Traum aber immerhin lief ich noch “rund” im Gegensatz zu Holzgerlingen. Zurück am Neckar entlang über Münster nach Bad Cannstatt. Trotz zahlreicher Unterstützung durch begeisterte Zuschauer ging mir irgendwo dazwischen der Wille leicht flöten, ich rechnete ständig vor mich hin und kam auf eine rechnerische Endzeit von 1:42. Nix wird es unter 1:40 dachte ich und liess mir dann bei den Verpflegungsstationen auch ein bisschen mehr Zeit.

Kilometer 17, es geht Richtung Cannstatter Wasen. Ich bekam die “ zweite Luft “ und auf einmal lief ich ständig unter 4:30 pro km, rechnen rechnen mmhhh das könnte doch noch knapp werden mit den 1:40!!! Der letzte Anstieg, am Deckerbuckel, ich überholte nun ständig und am Ende des Hügels stand mein Vater und feuerte mich an. Er war leicht verblüfft, das ich so weit vorne war hehehe.

Das Daimler Stadion naht. Als Kind war es für mich immer was besonderes wenn ich ins Stadion durfte und jetzt darf ich da sogar rein laufen grins echt cooles Gefühl, wenn man durch das Marathontor kommt und Richtung Haupttribüne abbiegt. Es war eine tolle Stimmung im Stadion und es war ein schönes Erlebnis..... was sagt die Zeit : 1:40:31

Naja zuerst wusste ich nicht so recht ob ich mich freuen sollte, aber nach einiger Zeit denke ich das es trotzdem ein guter Lauf war, allerdings etwas ungleichmäßig (wenn man die Kilometerzeiten anschaut ). Am Nachmittag nach der Endspielniederlage der Deutschen (Gott sei Dank, hat diese langweiler Truppe nicht gewonnen) habe ich mich dann entschlossen mein Marathondebüt in Köln zu laufen!!!

Kleiner Spaß am Rande, während ich meine müden Füße auf der Couch ausruhte, hat meine Freundin das halbe Endspiel verschlafen, weil Originalkommentar: “sie so müde war von heute morgen und ihr die Augen weh taten vom Suchen nach mir beim Zieleinlauf” :-)

 

Nähere Informationen zur Veranstaltung erhaltet ihr unter www.stuttgart-lauf.de

 

 

 

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