Sonntag morgen um 8 Uhr, einigermassen pünktlich ( gell Thomas ;-) trafen wir uns auf der Brücke vor der
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Schleyerhalle. Das erste Thema natürlich das Wetter, es hatte bereits 21 Grad allerdings war es ziemlich
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bewölkt so dass die Sonne nicht direkt durchkam. Gemütlich ging es zur Kleiderabgabe wo wir noch ein
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wenig auf Britta warteten, die unbedingt Thomas noch vor dem Lauf sehen wollte (grins wer weiß wie er
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danach aussieht).
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Dann ging es ab in den gelben Startblock, mit Blickkontakt zum 2 Stunden Läufer! Beide wirkten ruhig und
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locker, keine Spur von Nervosität. 9 Uhr 10 los ging das Abenteuer erster Halbmarathon los, am Anfang eher
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ruhig abwartend, erst einmal einen Rhtymus finden stand auf dem Programm. Nach 4 Kilometer hatte ich
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dann doch leichte Panik, wir hatten Thomas im Gewühl an einer Getränkestation verloren! Aber nach etwa
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1 Kilometer war er wieder da :-) und es ging zu dritt weiter.
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Der Ablauf an den Getränkestationen war jetzt immer der Gleiche: Die Jungs sind einfach weitergelaufen
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und ich stürzte mich ins Gewühl. 4 große Becher wurden dann im Sprinttempo den Herren gereicht und so
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lief das immer ohne zeitliche Verzögerungen ab. Sämtliche Formen der Wasseraufnahme durch Gartenschläuche
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der Zuschauer oder durch die Dusche kurz vor Mühlhausen wurden natürlich alle genutzt, so dass die Beiden
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zwar wie begossene Pudel aussahen aber lange nicht so liefen.
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Zwischen Kilometer10-12 liefen wir dann auf Britta auf und sie konnte sehen das Thomas immer noch
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locker drauf war. Britta hatte allerdings nicht lange etwas davon, die beiden machten Tempo und blieben
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ständig unter dem eigentlichen 2 Stunden Tempo von 5:41. Ruck zuck war Britta weg und das schwäbische
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Läufertrio pflügte weiter durch die Massen.
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Ab Kilometer 15 hatte ich dann das Gefühl, dass Thomas eventuell etwas stärker drauf ist als Andi und gab
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ihm den Marschbefehl: “Lauf dein eigenes Tempo”. Ich blieb bei Andi und versuchte zu verhindern das er
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zu sehr Thomas “hinterher” rennt, mir war klar das ein zu hohes Tempo in dieser Phase noch zum Problem
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werden können. Stück für Stück arbeitenden wir uns Richtung Ziel, ab Kilometer 17 waren wir wieder zu
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dritt. Thomas hatte doch etwas Respekt vor den restlichen Kilometern vor allem auch deshalb weil er hier
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die Strecke nicht genau kannte.
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Kilometer 18, im schwäbischen heißt dieser Hügel “Deckerbugel” und er bringt alle noch einmal ordentlich
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zum Schwitzen. Beide Läufer äussern jetzt zum ersten Mal ihren Willen, das langsam auch Schluss sein
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könnte :-) noch ein paar aufmunternde Worte und weiter ging es. Ab Kilometer 20 setzte dann Thomas
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noch einmal zum Schlussspurt an und kam nach 1:57:30 ins Ziel, Andi und ich schafften die Halbmarathon-
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strecke in 1:57:54. Als die beiden Halbmarathonis im Stadion für die Getränke anstanden, verabschiedete
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ich mich von zwei zufriedenen und glücklichen Läufern.
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Es ging ziemlich zügig weiter zum Start des 7,6 Kilometer langen SV-Laufs, dort wartete bereits mein
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Bruder Marcus. Er hatte wieder seine spezielle “Vorbereitung” hinter sich gebracht: Möglichst im Vorfeld
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wenig laufen (die Couch isch ja soooo bequem), am Abend vorher kein Alkohol und die letzte Zigarette
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gab es zwei Stunden vor dem Lauf (sprich er war kurz vor dem Entzug ;-) Wir mussten noch ca. 10 Minuten
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warten bis zum Start und hier fiel mir persönlich zum ersten Mal so richtig auf wie warm es jetzt war. Die
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leichte Wolkendecke vom Morgen hatte sich verzogen und die Sonne prallte jetzt mit voller Kraft auf den
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Asphalt.
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Dann ging es los und es wurde richtig witzig grins nach ca. 2,5 Kilometer sah mein Bruder locker doppelt
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so alt aus wie am Start :-) der arme Kerl schwitze und hatte bei Temperaturen von mehr als 30 Grad heftig
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zu kämpfen. Da er als Schwabe sein Startgeld bezahlt hatte fingen wir nun langsam an den Lauf zu “geniessen”,
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sprich wir gingen :-) Kilometer 4 der Verpflegungsstand; mein Bruder macht anstalten den ganzen Stand leer
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zu saufen hahaha alle drei Wasserduschen werden voll ausgenutzt und es kommt der legendäre Satz von
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ihm: “ Das war jetzt gerade besser als Sex” Kaum war der Verpflegungsstand vorbei kam der nächste
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Brüller, Orginalkommentar: “Also eigentlich bin ich jetzt fit, aber jetzt habe ich Wasser auf der Brille und sehe
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nichts” So lustig ging es die ganze Zeit weiter, immer wieder haben wir mit anderen Läufern gesprochen und
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mein Versuch an der letzten Verpflegungsstelle ein kühles Colaweizen zu bestellen sorgte auch für Stimmung.
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Mein Bruder beschäftigte sich derweil mit dem Gedanken sich noch vor dem Zieleinlauf eine Zigarette
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an zu zünden :-) und so kamen wir nach 54 Minuten! im Daimlerstadion an hehehe
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