9. März 2002, es ist soweit: Ich starte bei meinem ersten Volkslauf !!!                 

Da ich keinen Führerschein habe, bin ich gemütlich mit der Bahn nach Schwäbisch Gmünd gefahren. Im Zug gingen mir verschiedene Gedanken durch den Kopf: Hoffentlich hält mein Knie (die letzten Wochen hatte ich einige Probleme damit); halte ich die 10 km überhaupt durch bzw. schaffe ich es diese Strecke unter einer Stunde zu laufen, wie ich es mir vorgenommen hatte???

In Schwäbisch Gmünd angekommen, machte ich mich auf den Weg zur Startnummernausgabe. Ich kam mir ziemlich doof vor, weil ich diese Nummer nicht sofort richtig befestigen konnte- will halt alles erstmal geübt sein, hehehe

10 Minuten vor dem Start stand ich ziemlich gelangweilt rum und schaute den “ Profis” zu: Die liefen jetzt schon in der Gegend rum und dehnten sich!?! Sind die blöd, die müssen doch gleich noch 10 km laufen und was haben die den für komische enge Klamotten an- kopfschütteln- die frieren sich ja zu Tode . Gott sei Dank habe ich meinen tollen Baumwolltrainingsanzug an grins.                                                          Völlig ohne mich zu dehnen, geschweige denn mich warm zu laufen, ging es dann los (mal wieder ein Anfängerfehler hehehe) natürlich in meinen normalen Turnschuhe :-)

Die Strecke ging aus Schwäbisch Gmünd raus, über verschiedene Felder, nach 5 km kam die Wende zurück nach Schwäbisch Gmünd. Bei mir lief es eigentlich ganz gut und mir hat die Atmosphäre gefallen die im Feld herrschte. Oh was sehe ich da: Kurz vor der Wende gibt es eine Verpflegungsstation, na dann wollen wir das mal probieren, wie das ist während dem Laufen etwas zu trinken. So schwer kann das ja nicht sein, also Becher her und............... mmmhhh komisch, kein Wasser im Mund dafür alles im Gesicht :-)

Jetzt kamen mir schon wieder sehr viele Läufer entgegen und ich hatte nicht mal die Hälfte geschafft; man sind die schnell!!! Endlich die Wende, was sagt die Zeit: 27:34, das reicht ja locker unter die 60 Minuten. Also schnell zurück und immer schön gleichmäßig, hey ich kann sogar ein paar Läufer überholen und nach kurzer Zeit naht schon das Ziel. Es ist ein komisches und gleichzeitig tolles Gefühl, das da Menschen am Straßenrand stehen und einen anfeuern, also noch ein verzweifelter Schlußspurt und fertig.

Gott sei Dank, es ist vorbei. Ich bin müde und meinem Knie geht es auch nicht besser, aber die Zeit ist ein Traum: 51:30 :-) Im Zug denke ich dann darüber nach, wie um Himmels willen ich in zwei Wochen in Kempten 21 km laufen soll,  aber der Begeisterung über meine heutige Leistung tat dies keinen Abbruch.

 

Nähere Information zur Veranstaltung erhaltet Ihr unter www.halb-marathon.de

 

 

 

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