Ludwigsburg - über 30 Grad abends um 20 Uhr

 

 

Vorwort

 

Anfang Oktober laufe ich bei der Tour de Tirol mit, das bedeutet folgendes: Freitag abends 10 km, Samstag morgens Marathon mit 1800 Höhenmeter

und Sonntags Halbmarathon. Den ersten kleinen Härtetest bildet das Wochenende 13.07./14.07. mit zwei Starts mit sehr kurzem Zeitabstand.

 

Der Start in Ludwigsburg war eigentlich innerlich schon abgesagt, nachdem Tina krank war und es so aussah als würde das Zeitmanagement

mit meiner Frau an diesem Tag einfach nicht passen. Bis gegen 13 Uhr ging ich davon aus abends meine Tochter zu betreuen und dann

rief mein Freund Micha an. Ruckzuck war klar das wir das jetzt doch hinbekommen und mit Hilfe meines Schwagers war auch das Thema

Startnummern abholen geklärt.

 

mini-Hoehenprofil_Ludiwgsburg1

Höhenprofil Ludwigsburg

 

Als Micha und ich gegen 19 Uhr in Ludwigsburg ankamen und  Richtung Startlinie unterwegs waren zeigte die Temperaturanzeige bei der

Sparkasse 31 Grad an! Beim „Warmlaufen“ habe ich mir gleich mal den von mir gehassten Schlossberg (Kilometer 7) gegönnt und

eines war da schon klar: Es wird anstrengend. Die Erwartung an die eigene Leistung war schon etwas limitiert, da ich in den letzten Wochen nur

auf Ausdauer trainiert habe und Tempotraining somit gerade ein Fremdwort darstellt.

 

Meiner Schwägerin Antia hatte ich eine 42:00 angekündigt! Beim Start war ich leider etwas spät dran und stand zuerst im Bereich von

45-50 Minuten Endzeit. Na ja ich hatte etwas Glück :-) Nach dem Start wurde nach einer gewissen Anzahl von Läufern eine Art „Wellenbrecher“

eingesetzt, sprich das Feld wurde noch einmal gestoppt. Somit stand ich auf einmal ziemlich „weit vorne“ und kam damit recht gut ins Rennen.

 

Die ersten Kilometer liefen recht gut und das Beste daran; ich hatte das Gefühl dieses Tempo beherrschen zu können. Trotz der Lücke

am Start war ich schon nach 2 Kilometer wieder am hinteren Teil der vorderen Startgruppe angekommen! Es ist für mich nach wie vor

immer noch verwunderlich warum sich Läufer die höchsten eine 45-48 Zeit laufen soweit vorne anstellen!?

Die Kilometerzeiten waren nach wie vor ganz ok und dieses Jahr verzichtete ich auch darauf vor dem Schlossberg Tempo raus zu nehmen. Mit

allem was die Beine her gaben ging es den Berg runter und oh Wunder auch ziemlich lange wieder rauf. Tja und so nach 7,5 Kilometer war

der Motor alle :-)  und so ging es doch eher gemütlich weiter.

 

Der eigene Ehrgeiz wurde auch nicht geweckt als ich das Ziel sehen konnte und eventuell mit einem Sprint doch noch unter 42:00 laufen

könnte. Nach 42:12 war ich dann im Ziel und muss ehrlich zu geben: Ich war platt! Als nächstes kam mein Schwager Markus mit starken 49:53

und zu guter letzt Micha mit 53:43.

 

Die einzige Aufgabe die ich danach noch hatte: Schnell ins Bett gehen, um für den nächsten Tag fit zu sein zum Halbmarathon in Metzingen

 

 

Kilometer

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

 

Zeit

4:00

4:10

4:05

4:11

4:03

4:18

4:24

4:18

4:20

4:17

42:18

Herzfr.

162

162

174

176

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175

182

178

177

179

174