Halbmarathon in Freiburg

 

Am Samstag Abend machten Alexander und ich uns auf den Weg ins Breisgau

nach Freiburg. Nach einem gemütlichen Abend hieß es am nächsten Morgen

früh aufstehen ( dank der Zeitumstellung war es eigentlich 6 Uhr) Wir hatten

Gott sei Dank nicht nur den Funkwecker gestellt sondern auch den Wecker

auf dem Handy. Der Funkwecker hätte nämlich jämmerlich versagt und hatte

wohl keine Verbindung :-(

 

An der Freiburger Messe angekommen fing der Spass gleich richtig an : Die

Startunterlagen waren nach Startnummer sortiert, da wir leider keine Unter-

lagen dabei hatten ( naja ich gebe es zu etwas blöd von uns :-) durften wir zum

“Trouble Desk”. Dort bekam ich dann etwas Mitleid, eine junge Dame durfte

sämtliche “Läuferproblemchen” abwickeln !! Was hatte die arme Frau denn

angestellt, dass man sie dort alleine hinsetzt ????

 

Zu unserer Verwunderung war in unseren Startunterlagen keine extra Tüte

für die Klamotten (hatte ich bisher eigentlich bei jedem größeren Lauf) und

so wurde die Hose kunstvoll in die Laufjacke eingebunden :-)

 

Danach ab zum Warmlaufen. Währendessen hatten wir schon erste

Bedenken was den Startbereich betrifft : Eine schöne lange Gerade aber nicht

besonders breit ! Wir entschieden uns nicht “in den Kampf” um die Start-

positionen einzugreifen und blieben ziemlich weit hinten. Beide waren wir der

Meinung, dass sich die Masse auf der Strecke schnell verteilt !

 

km

Zeit

Herzf.

 

 

 

1

5:00

150

2

4:15

166

3

4:10

168

4

4:53

165

5

4:44

162

6

4:21

169

7

4:44

164

8

4:27

162

9

4:16

166

10

5:12

168

11

4:29

167

12

3:56

172

13

4:23

165

14

4:12

167

15

4:10

171

16

4:10

172

17

4:09

172

18

4:13

169

19

4:18

170

20

4:21

172

21

4:24

174

0,1

0:25

173

 

 

 

Pünktlich um 9.30 ging es dann los und wir waren so ca. 10 Minuten später auch auf der Strecke. Wenn ich

gewußt hätte, dass mir die ersten ca. 10 km so auf die Nerven gehen hätte ich mich wahrscheinlich lieber

zu den Cheerleaderinnen gehockt :-) aber langsam der Reihe nach :

 

Die Erfahrung von Schwäbisch Gmünd hatten mir eingehämmert das ich nicht zu schnell los laufen sollte,

aber das ich nach 1 km eine Herzfrequenz wie im Training haben würde war damit wohl nicht gemeint. Der

Lauf war eher auf Geschicklichkeit aufgebaut wie auf Tempo: Wo ist genügend Platz das ich vorbei komme?

Nur zwei Beispiele : Irgendwo bei km 10 hing ich mal wieder fest, hinter einem Lauftreff ! 8 Fraustark nutzen

sie die komplette Breite der wieder mal schmalen Strecke und unterhielten sich über die Angebote bei Ihrem

Stammmetzger* kopfschüttel* mittlerweile kann ich darüber lachen, aber glaubt mir ich war kurz vor dem

durchdrehen :-) Bei km 8 hatte ich schon vorher ein Läuferduo überholt die sich über ihre Zeiten unterhielten:

“ 5:30 wir sind genau im Schnitt” meinte der eine. Hüstel nicht das ich jetzt falsch verstanden werde, ich habe

Respekt vor JEDEM der an einer Laufveranstaltung egal mit welcher Länge teilnimmt, aber in diesem

Moment war ich kurz davor zu Fragen, was er denn dann so weit vorne macht !!!! Der muss  beim Start

ziemlich weit vorne gewesen sein um sich dann zickmal überholen zu lassen

 

Nach 11 km lief ich mich dann langsam etwas “frei” und konnte mich auf mein Tempo konzentrieren und

siehe da, ich lief sehr gut und gleichmäßig. Weil ich vorher von dem Lauf so genervt war hatte ich vor lauter

Frust nichts getrunken, weil das oft die Stelle war wo man gut überholen konnte :-) Bei km 13 gab es dann

erst einmal einen Schluck Wasser, danach konnten wir einige Spieler vom SC Freiburg beim Joggen mit

dem Co-Trainer des SC bejubeln.

 

Ich lief eigentlich den Rest der Strecke ruhig und für meine Verhältnisse überraschend gleichmäßig, so dass

ich mit 1:33:08 im Ziel ankam. Dort war die Versorgung super !! Da standen soviel Getränkebecher, dass

ruhig noch 10.000 Läufer vorbeikommen konnten. Ich machte mich gleich auf den Weg zur Kleider-

rückgabe. Bei mir war das alles kein Problem :-) aber bei Alex,der nach sehr guten 1:44:34 ins Ziel kam war

bei der Rückgabestelle schon etwas das Chaos ausgebrochen. Der Grund war so einfach wie klar; nicht nur

die Strecke war zu klein für diese Menge von Läufern sondern die Ablage für die Kleidung auch !! Und es

bringt halt nichts wenn man die Taschen nach Nummern sortiert und dann aus Platzgründen immer wieder

die Taschen stapelt *grins* da findet man dann irgendwann nichts mehr hahaha

 

Fazit : Die Strecke war mit der Anzahl der Läufer völlig überfordert vielleicht sollte man bei der zweiten

Auflage zu erst einmal Startblöcke machen und dann einfach weniger Starter zulassen.

Ich möchte überhaupt nicht wissen wie es den Marathonis erging, die 40 Minuten nach dem Halbmarathon

starteten !!! Die selbe Strecke !!!!

 

Ich persönlich glaube, dass ich noch mindestens 1 Minute schneller läufen hätte können, aber dafür brauchts

ein bisserl Platz :-) oder wir hätten uns am Start doch ganz nach vorne schieben müssen.

 

 

 

 

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