Spaß im Schnee beim Luisenturmlauf
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Seit ich laufe bekomme ich von meiner Mutter immer zu hören “ Du musst auch mal bei uns bei einem Lauf mitmachen” , kein Wunder
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da der dort ansässige LC Solbad einige tolle Läufe veranstaltet. Ich entschied mich also dieses Jahr in der Vorbereitung auf Hamburg
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den “kleinen” Luisenturmlauf über 12,5 km zu laufen. Nach nur 5 Stunden Schlaf machte ich mich morgens um halb sechs auf den Weg
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nach Bielefeld. Auf der Zugfahrt sah ich dann in der Nähe von Dortmund zum ersten Mal seit drei Wochen wieder grüne Felder :-)
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Um kurz nach 12 Uhr kam ich dann in Bielefeld an und wurde von meiner Mutter und Ihrem Mann Erich abgeholt. Um ca. 13.30 Uhr
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waren wir dann im Borgholzhausener Stadion. Die Startnummer hatte ich ruck zuck bekommen und so konnte ich mich gemütlich
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warm machen. Auf der Tartanbahn im Stadion hatte ich meinen Spaß, die Innenbahnen hatten irgendwie etwas von Holiday on Ice ;-),
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die Außenbahnen waren allerdings Eis frei und somit gut zu laufen.
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Durch die Temperaturen die ich in den letzten Wochen in Stuttgart erleben durfte, war ich ziemlich abgehärtet und so kam es mir in Borg-
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holzhausen schon fast warm vor :-) Ich war seit Wochen mal wieder ohne dicke Jacke und Handschuhe unterwegs und freute mich
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schon auf den Start. Pünktlich um 14.30 ging es dann los, die ersten 400m auf der Bahn ging ich noch nie so langsam an: Mehr als
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700 Starter für den Halbmarathon und alle Starter für die 12,5 Strecke “schlichen” sich eher auf der äußeren Hälfte der Tartanbahn entlang.
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Auf den ersten 3-4 km hatte ich nicht unbedingt ein gutes Gefühl, ich war doch etwas müde und die Beine hatten noch nicht so recht
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begriffen, dass Sie nicht mehr gemütlich in der Deutschen Bahn saßen, sondern jetzt mal Gas geben sollen. Die Strecke war zu diesem
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Zeitpunkt sehr abwechslungsreich mit leichen Steigungen aber auch mit leichtem Gefälle. So richtig munter wurde ich erst als es nach
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ca. 3,5 km rechts in den tief verschneiten Wald ging.
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Der Veranstalter hatte versucht die jetzt folgenden Kilometer im Wald mit einer Traktorspur etwas “lauffähiger” zu machen, was allerdings
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bei ca. 10-15 cm Schneehöhe nicht überall möglich war. Das Bild der Läufer hatte somit etwas von einem Gänsemarsch, immer schön in der
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Traktorspur dem Vordermann nach :-) Was mich zum Teil wunderte, dass auch hier etwas weiter vorne im Feld ( zu diesem Zeitpunkt waren
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so ca. 30-40 Teilnehmer vor mir) einige sich am Berg extrem schwer taten und es somit immer wieder zu Überholmanövern durch den
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Schnee kam.
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Für reichlich Verunsicherung sorgte bei mir ein Schild auf dem Stand “ 21,1km”, das Schild deutete rechts den Berg hinauf!! Ich hatte mich
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schon langsam damit abgefunden das ich die “Ausfahrt” für meine 12,5 km Strecke verpasst hatte, als dann doch noch die erlösende Ab-
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zweigung kam. Während die Halbmarathonis weiter den Berg hoch schnauften, konnte ich jetzt unterhalb des Bergkammes entlang laufen.
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Vor mir war noch ein weiterer Läufer abgebogen und wir machten uns zu zweit auf den Weg durch die verschneiten Wälder. Anstatt
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sich jetzt gegenseitig platt zu machen unterhielten wir uns locker miteinander. Dass wir trotzdem sehr schnell unterwegs waren, merkte
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ich allerdings erst im Ziel. Nach dem Motto Baden-Württembergs “Wir können alles außer hochdeutsch” hatte mein Gegenüber mich
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schnell als nicht Westfalen erkannt :-) Es ging ständig bergab bis wir wieder in Borgholzhausen ankamen, noch einmal quer über einen
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Acker und schon waren wir im Ziel.
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Nach dem jetztigen Stand würde ich mal behaupten, dass es mein bisher bester Lauf war, obwohl die Strecke nicht einfach war und der
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Schnee sein übriges dazu tat, war ich nie an der Schmerzgrenze. Die durchschnittliche Herzfrequenz von 173 war für mich auch eher niedrig
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und die letzte Bestätigung, dass ich sehr gut in Form bin bekam ich dann am Sonntag als ich meinen 30km Trainingslauf locker durchziehen
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konnte. Die nächste Herrausforderung wartet in zwei Wochen beim 10km Lauf in Lichtenwald
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Kilometer
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1
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2
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3
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4
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5
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6
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7-12,5
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Zeit
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4:08
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4:02
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4:13
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4:38
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4:20
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4:17
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25:07
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50:37
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Herzfr.
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168
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176
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178
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176
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175
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175
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172
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173
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